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Deutscher Meister 59

Die Endrunden-Paarungen der Frankfurter Eintracht:

·        16. Mai 1959 Werder Bremen - Eintracht Frankfurt 2 : 7 (1:3)

Der Kicker schrieb zu diesem Spiel: "Sechzig Minuten lang verfolgten die 40.000 Zuschauer zumeist Bremer Fans, enttäuscht, mitunter gar verbittert, das vergebliche Mühen ihrer elf Werderaner, des Tornados Herr zu werden, der da über sie hinwegfegte."

·        23. Mai 1959 Eintracht Frankfurt - FK Pirmasens 3 : 2 (2:1)

Das Stadion war innerhalb von drei Tagen mit 81.000 Zuschauern ausverkauft. Insgesamt lagen der Eintracht weit über 200.000 Kartenanfragen vor.

·        30. Mai 1959 Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln 2 : 1 (2:0)

Da es zur damaligen Zeit noch keine Auswechselspieler gab, mußten die Frankfurter mit zwei verletzten Spielern den Sieg über die Zeit retten.

·        07. Juni 1959 1. FC Köln - Eintracht Frankfurt 2 : 4 (1:2)

Da Pirmasens in Bremen verlor, standen die Frankfurter schon jetzt als Endspiel-Teilnehmer fest. Das Sport-Magazin schrieb: "Die Eintracht zeigte keine Schwäche, sondern zeigte sich gefestigt, selbstsicher und wäre in dieser Form ein würdiger Deutscher Meister."

·        13. Juni 1959 FK Pirmasens - Eintracht Frankfurt 2 : 6 (0:4)

Nach dem Spiel feierten die Spieler mit den Fans auf dem Rasen des Südweststadions den Einzug ins Finale.

·        20. Juni 1959 Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 4 : 2 (2:2)

Das letzte und das unbedeutendste Spiel und doch gewonnen.

 

Berlin der 28. Juni 1959: Das Spiel der Spiele kann beginnen, der Gegner heißt:
Kickers Offenbach

Mit drei Zentnern Obst die gestiftet wurden und ohne den erkrankten Mittelläufer Ivica Horvat ging es zum Endspiel nach Berlin. Die Anhänger beider Mannschaften protestierten heftig gegen den Austragungsort, zwei Mannschaften vom Main waren im Endspiel und dieses wurde ausgerechnet im weit entfernten Berlin ausgetragen.                                                                                       
Sonntag der 28. Juni 1959 15:00 Uhr, der Showdown konnte  beginnen.
Rudi Michels fing seine Live-Übertragung mit den Worten an: "Frankfurt ist die Mannschaft der Stunde, Kickers Offenbach die Mannschaft der letzten Minuten."

Die Helden heißen:

Loy, Höfer, Eigenbrodt, Weilbächer, Lutz, Stinka, Pfaff, Lindner, Feigenspann, Sztani, Kreß.

75.000 Zuschauer sitzen noch nicht richtig, da spielt Lindner kurz nach dem Anstoss auf Kreß, der flankt in den Strafraum der Offenbacher und Sztani verwandelt unhaltbar zum 1:0 für Frankfurt, es waren gerade 20 Sekunden vergangen. Auf beiden Seiten gab es Chancen, doch es dauerte nur sieben Minuten bis der Ausgleich zum 1:1 fiel.
In der 14. Minute Eckball für die Eintracht, Lindner führt aus und Feigenspann verwandelt mit dem Kopf zum 2:1. Offenbach gab nicht auf, es dauerte wieder nur neun Minuten bis der Ausgleich zum 2:2 fiel. In der zweiten Halbzeit fielen keine Tore mehr und das Spiel ging in die Verlängerung. Zwei Minuten waren gespielt, da wird Kreß im Strafraum gelegt, ein Pfiff, Elfmeter, Feigenspann läuft an, Tooooorrrr, 3:2 für Frankfurt. 106. Minute: Lindner flankt von der Grundlinie in den Strafraum, Sztani rutscht in den Ball, doch der Offenbacher Waldmann ist schneller und macht ein Eigentor, 4:2 für Frankfurt. Offenbach kämpft weiter, drei Minuten später der Anschlußtreffer zum 4:3. Die 117. Minute, Offenbach wirft alles nach vorne, Kreß zu Feigenspann und der marschiert seelenruhig mit dem Ball Richtung Offenbacher Tor, schiebt ein zum 5:3.

Toooorrrr und Siiieeeeg.